Warum BYOD?

BYOD ermöglicht den Schülern und Schülerinnen, ihre eigenen Geräte gezielt im Unterricht zu nutzen. Dieses Konzept verdrängt keine bestehenden Kompetenzen oder Unterrichtsmethoden, sondern ergänzt und baut diese aus. Die Lehrpersonen wählen je nach Situation und Zielsetzung zwischen digitalen und analogen Lehr- und Lernmethoden.

Die Einführung von BYOD im Schuljahr 2017-2018 ist nicht nur eine technische Neuerung. Im Fokus steht das Ziel, unsere Schüler*innen zur "digitalen Mündigkeit" zu führen. Sie sollen lernen, digitale Medien in allen Bereichen des Lebens effektiv und effizient zu nutzen und digitale Inhalte selbst produzieren zu können. Zusammen mit den Lehrpersonen sollen die Schüler*innen auch die Nutzung, Bedeutung und Wirkung von Medien reflektieren.

Wie sieht der Einsatz von BYOD konkret aus?

Alle Schüler*innen der BYOD-Klassen arbeiten im Unterricht mit einem kleinen Notebook und zwar mit einem Chromebook. Es wird von den Familien selbst angekauft und gehört wie das Heft, das Buch und die Griffelschachtel zu den Schulmaterialien, die von Schülern und Schülerinnen jeden Tag mitgenommen werden.

Damit eröffnen sich viele neue Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Lernen.
Durch die Arbeit mit Chromebooks haben die Schüler*innen beispielsweise immer und überall Zugang zu den verschiedenen Materialien, können ihr eigenes Denken und Arbeiten einfacher mit anderen teilen und gemeinsam mit anderen lernen - unabhängig vom Ort. Präsenz-Lernphasen in der Schule können so mit dem Lernen von einem anderen Ort aus sinnvoll verzahnt werden.

Das Chromebook, das die Schüler*innen immer dabei haben, ermöglicht es auch im Unterricht, einfach und unkompliziert mit Bildern, Videos und Audio-Dateien zu arbeiten, Feedbacks und Reflexionsprozesse durchzuführen und auf unterschiedlichen Kanälen Wiederholungen anzubieten, um damit Lerninhalte zu festigen.

Durch den Einsatz dieser Geräte gibt es auch viele neue Möglichkeiten, kreativ zu arbeiten und Lernprodukte wie Podcasts, Erklärvideos, Infoposter und Webseiten zu erstellen. Auf diese Weise bekommen die Schüler*innen die Gelegenheit, selbst zu produzieren und Inhalte nicht nur zu konsumieren.

Für weitere Informationen dazu empfehlen wir dieses Video (siehe Link), in dem die Lehrpersonen, die in den BYOD-Klassen unterrichten, den Schwerpunkt „BYOD“ genau vorstellen.

Welche Geräte werden für BYOD genutzt?

Chromebooks sind kleine, preiswerte Notebooks, die mit großem Fokus auf den Bildungsbereich entwickelt werden und mit denen wir in der Mittelschule Dr. Josef Röd seit Jahren gute Erfahrungen machen.

Vorteile der Chromebooks

  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • einfacher und unkomplizierter Einsatz im Unterricht
  • keine Probleme mit Viren und Updates
  • einfache Handhabung
  • einfache Wartung
  • Systemstartzeit unter 10 Sekunden
  • Festplattengröße = unbedeutend 

Nachteile der Chromebooks:

  • Software kann nicht lokal installiert werden
  • Internetverbindung ist Voraussetzung


Es gibt verschiedene Hersteller von Chromebooks, z. B. Acer, HP, Lenovo und Samsung. Die einzelnen Modelle sind unterschiedlich ausgestattet, so haben einige Geräte beispielsweise einen Touchscreen, den man um 360° drehen kann. Abhängig von der Ausstattung ist der Preis (300,00 € bis 500,00 €).

Die Familien, die sich für den Besuch einer BYOD-Klasse entscheiden, bekommen früh genug alle Informationen mit den technischen Anforderungen, damit sie das Gerät rechtzeitig besorgen können.

Die Schüler*innen der 1. Klassen werden Schritt für Schritt in die Arbeit mit dem Chromebook eingeführt. Sie müssen keine technischen Vorkenntnisse mitbringen.

Was stellt die Schule zur Verfügung?

Für das persönliche Gerät ist jede*r Schüler*in selbst verantwortlich.

Die Schule stellt den Schülern und Schülerinnen der BYOD-Klassen Spinds zur Verfügung, damit sie die Geräte beim Verlassen der Klasse (z. B. wenn sie Sportunterricht haben) einsperren können.

Zudem stellt die Schule ein WLAN-Netz und einen First-Level-Support zur Verfügung, d.h. Lehrpersonen helfen den Schülern und Schülerinnen, kleinere technische Probleme zu lösen. 
Für gerätespezifisch-technische Belange und die Hardware ist der Hersteller bzw. Verkäufer verantwortlich.